Der Mastering Game Changer: Stem Splitting

Stem-Splitting im Mastering: Ein echter Gamechanger für den Mix

Was ist möglich – und was nicht?

Beim Mastering wird ein fertiger Mix klanglich optimiert und so vorbereitet, dass er auf allen Lautsprechern, Kopfhörern und Anlagen bestmöglich klingt. Oftmals müssen dabei kleine Fehler oder Ungleichgewichte im Mixdown korrigiert werden.

Problematisch wird es allerdings, wenn Edits notwendig sind, die eigentlich nur im Mix geändert werden könnten. In vielen Fällen sind die einzelnen Spuren (sog. Multitracks ) nicht mehr verfügbar. Bis vor kurzem war es nahezu unmöglich, im Nachhinein gezielt in den Mix einzugreifen.

Genau an diesem Punkt setzt eine neue Technologie an: Stem-Splitting .

Was ist Stem-Splitting?

Stem-Splitting bedeutet, einen Stereo-Mix in einzelne Stems (z. B. Drums, Bass, Vocals, Instrumente) zu zerlegen. Damit lässt sich ein fertiger Song so behandeln, als hätte man wieder Zugriff auf die wichtigsten Einzelspuren – etwas, das bis vor wenigen Jahren undenkbar war.

Welche Vorteile bringt Stem-Splitting beim Mastering?

Das Stem-Splitting eröffnet beim Audio-Mastering völlig neue Möglichkeiten:

  • Anpassung der Balance : Lautstärke von Bass, Drums oder Gesang kann gezielt justiert werden.

  • Klangverbesserung : Frequenzen einzelner Stems lassen sich präzise korrigieren.

  • Kreative Eingriffe : Vocals können etwa mit Delay oder Intonationskorrektur verfeinert werden.

  • Bass-Optimierung : Durch Sättigung lassen sich zusätzliche Obertöne erzeugen, damit er sich besser im Mix durchsetzt.

  • Drum-Enhancement : Auch wenn nicht jede Snare oder jeder Tom einzeln vorhanden ist, können Kick-Drums separiert und durch Samples verstärkt werden.

Grenzen der Technologie

Stem-Splitting ist kein Zauberwerkzeug. Es ermöglicht erhebliche Eingriffe, ersetzt aber keine sauber produzierten Einzelspuren. Sehr feine Bearbeitungen, etwa an einzelnen Hi-Hats oder Toms, sind nach wie vor nur eingeschränkt möglich. Dennoch ist die Technologie in der Praxis ein echter Gamechanger , da sie Mastering weit flexibler und nachvollziehbarer macht.

Fazit: Mehr Transparenz und Kontrolle im Mastering

Dank Stem-Splitting ist es heute möglich, Mixe zu optimieren, die früher kaum noch zu retten waren. Mastering-Engineers gewinnen dadurch mehr Möglichkeiten und kreativen Spielraum, um einen Sound zu optimieren.

Für Fragen: Kontakt:

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